Beschwerde lesen

Eigentlich ist die Abstellgenehmigung der österreichischen Post eine feine Sache: man kann sich Päckchen und Pakete bis zur Wohnungstüre liefern lassen, auch wenn man nicht abwesend ist.

Ich war einer der ersten Postkunden, der diesen Service vor Jahren in Anspruch nahm. Nach ein paar Jahren funktionierte der Service aber nicht mehr, weil die Post meine Anmeldung für diesen Service verschlampt hatte. Also musste ich eine neue Genehmigung einholen, was unnötige Laufereien verursachte.

Jetzt, nach zwei Jahren, ist es wieder dasselbe: der Briefträger stellt mir die Pakete nicht mehr vor die Wohnungstüre! Grund: meine (neue) Abstellgenehmigung wurde abermals bei der Post "verloren".

Leute, was soll man dazu sagen? In Zeiten, wo meine Großeltern noch bei der Post arbeiteten, verschwand kein einziger Brief in deren Zustellbereich. Sie fuhren und gingen teils bei eineinhalb Meter Schnee und Sturm zu den Bauern, Post austragen. Dafür bekamen sie dann eine mickrige Rente.

Heute sitzen offenbar in Wien eineige IT-Jongleure, die nicht auf ihre Daten aufpassen können und sehr viel verschlampen.

Wie Ihr Euch denken könnt, bin ich irrsinnig sauer, wieder die Laufereien wegen der neuen Abstellgnehmigung - die Postseite im Internet gibt das nämlich nicht her ("Baustelle" seit Monaten).

Fazit: die österreichische Post ist sehr sehr weit gesunken. Vom Vorzeigebetrieb zur reinen Chaosfirma. Sobald private Briefzusteller am Markt kommen, werde ich zu diesen wechseln; Pakete werde ich vermehrt über die privaten Lieferdienste bestellen.