Beschwerde lesen

Im April 2014 war mein beruflich genutztes Lenovo Ultrabook „mausetot“ und ließ sich weder starten noch laden. Das Gerät hatte ich am 1.8.2012 bei Media Markt erstanden und daher bei Media Markt Wien Mitte (mit dem Netzkabel) zur Reparatur gegeben. Eine Sicherung der Daten vor Übergabe des Geräts war nicht möglich, weil das Gerät sich nicht einschalten ließ, es wurde aber ausdrücklich darauf hingewiesen und auf dem Reparaturauftrag angegeben, dass auf dem Gerät wichtige Daten vorhanden waren, die nicht gelöscht werden sollten. Wenn das erforderlich gewesen wäre, hätte ich auf die Reparatur verzichtet.

Anfang Juni 2014 war das Gerät endlich „aus Deutschland zurück“, wurde am 4.6.2014 abgeholt und eine Rechnung über € 90,76 bezahlt.

Beim Versuch, das Gerät in Betrieb zu nehmen, stellte sich heraus:

• der Akku war halb geladen und ließ sich wieder nicht laden,
• alle Programme (Word, Excel etc.) waren entfernt worden,
• alle Daten waren weg.

Ich habe sofort telefonisch reklamiert und das Gerät zurückgebracht; es wurde vereinbart, dass der vermutlich defekte Netzteil überprüft und ggf. ausgetauscht werden sollte und die Daten rekonstruiert werden sollten.

Gestern habe ich das Gerät wieder abgeholt und erfahren, dass der Netzteil ersetzt worden ist. Da der Akkutausch offensichtlich nicht erforderlich gewesen ist (der Akku hatte nur wenige Ladezyklen), ersuchte ich um Refundierung des Rechnungsbetrages, stattdessen wurde mir angeboten, man könne mir die halben Kosten für den Akkutausch vergüten. Die Daten seien weg, ich wäre selber schuld!

Das Gerät wurde in meiner Kanzlei genutzt; einige Daten waren auf diesem Gerät als Sicherung gespeichert und wären zur Wiederherstellung einer beschädigten Datei benötigt worden – jetzt sind sie unwiederbringlich weg.

Fazit: Ein neues Netzkabel hätte gereicht, stattdessen hat Media Markt wochenlang daran gearbeitet, mir nachhaltigen Schaden zuzufügen.