Beschwerde lesen

Wir wohnen in einer Siedlung etwas bergauf.

Jedes mal, wenn uns ein schweres Paket zuzustellen ist, meint der Postbote, uns nicht eingetroffen zu haben und hinterlegt die schwere Pakete beim 2 km entfernten Postamt.

Letztes Mal waren es gute 14 Pakete. Wir gehen nämlich nie einkaufen, zumal wir kein Auto besitzen, und lassen uns daher alles zustellen. In unserer Siedlung sind 21 Einfamilienhäuser: also, wenn einer einmal nicht da ist, kann ein gutwilliger Postbote an andere 20 Häuser zustellen.

Wir haben uns beim Lieferanten der Ware wegen der 14 Paketen beschwert, und es wurde uns eine Zweitzustellung zugesagt. Leider leistet die Post der Zweitzustellungs-Aufforderung keine Folge!

Normalerweise reklamieren wir bei der Post und - bei Erfolglosigkeit - schickt uns der Warenlieferer eine Ersatzlieferung mit DPD, so dass der Postbote sein gemütliches Leben weiter genießen darf.

Diesmal hatten wir es eilig und mussten daher einen Botendienst mit der Abholung beim Postamt beauftragen, was uns die Horrorsumme von 40,-- Euro gekostet hat.

Offensichtlich aber hat unsere einmalige Bereitschaft, die Pakete abzuholen, dem unwilligen Postbote leider glauben lassen, alle schweren Pakete für uns von nun an nicht mehr zustellen zu müssen, sondern einfach beim Postamt zu hinterlegen!

Heute daher bekommen wir in der Mailbox die Post-Meldung, dass uns der Postbote um 9:33 Uhr "nicht eingetroffen" hätte (obwohl mindestens vier Leute zuhause waren).

Das 11 kg schwere Paket liegt nun beim Postamt abholbereit. Wäre der gute Mann tatsächlich gekommen, hätte er sich natürlich die Mühe gegeben, einer der 20 Nachbarfamilien zuzustellen!