Beschwerde lesen

Man bekommt von der Post eine E-Mail über die Auslieferung eines Paketes, in der angekündigt wird, dass das Paket zwischen 9:30-12:30 Uhr beim Empfänger geliefert wird. Man nimmt sich die Zeit und wartet. Aber es ist wie bei Samuel Beckett: "Man wartet auf Godot".

Man ruft die Hotline an, die zwar bedauert, aber auch nichts machen kann, wie man selbst, nämlich den Status des Paketes ansehen. Man bekommt noch gute Ratschläge: wie z. B. beim Fenster raussehen. So, nun ist man gezwungen, sich auch am kommenden Tag Zeit zu nehmen, da man das Paket ja benötigt. Man wartet und wartet.

Man ruft wieder bei der Hotline an, denn es gibt ja keine andere Nummer als diese, selbst, wenn man denkt, man ruft im Verteilerzentrum an, wird man zur Hotline weitergeleitet. Man erzählt wieder die Geschichte und will wissen, warum einem die Post die Zeit stiehlt. Man verspricht einen Rückruf.

In der Zwischenzeit wird das Paket geliefert. Auf die Frage, warum erst heute, wird der ungarische Zusteller unfreundlich und verweist auf die Post.

Dann erfolgt ein Rückruf von der Hotline: Das Paket ist ja mittlerweile bei Ihnen eingetroffen und alles ist gut. Auf meine Erwiderung: nix ist gut, das Paket wurde nicht wie angekündigt zugestellt, kam die Antwort: gestern gab es Probleme, es ging quasi nix, kein System und keine Hotline.

Wieso bekommt man dann eine E-Mail über die angekündigte Zustellung? Die Post will einen wirklich abzocken: ich habe gestern 2-mal mit der Hotline telefoniert, nämlich einmal 5 Minuten und einmal 15 Minuten. Wenn nichts ging, warum sagte man dies bei der Hotline nicht einfach? Die Post darf sich wirklich nicht wundern, wenn immer mehr zu privaten Anbietern greifen. Ich werde morgen trotzdem ins Verteilerzentrum nach Eisenstadt fahren und so man mich reinlässt, die Leute dort vor Ort damit konfrontieren.