GLS Germany (Neuenstein)
Zusteller unhöflich/unfähig - nie wieder GLS!
Zwei von mir über ein Auktionshaus ersteigerte Monitorboxen im Wert von insgesamt 350,- Euro (Gewicht pro Stück 25 kg) wurden am 15.11.12, jeweils einzeln ordentlich vom Verkäufer verpackt, per GLS versandt.
Versandkosten je Box 19,95 €. Bei der Zustellung (wir hatten schon quittiert) haben wir den Fahrer angesprochen, dass ein Karton auf dem ersten Blick leicht beschädigt ist und ihn gebeten, kurz zu warten. Der wurde aufbrausend: Was wir denken, er habe noch einiges auszuliefern, für solche Spielchen habe er keine Zeit, er blockiere die Straße mit dem Wagen und es sei Freitag, er möchte auch gern zeitig Feierabend haben. Wenn was sein sollte, sollten wir uns an an GLS wenden, wir seien doch zu viert, also genug Zeugen. Dann ist er weitergefahren.
Beim Öffnen haben wir dann festgestellt, dass eine Box leicht beschädigt ist (ein Widerstand fiel innen umher) und die zweite Box erheblich beschädigt ist. An der Längsseite ist ein Riss, der nur durch fallen lassen oder sonstige grobe Behandlung der Pakete entstanden sein kann. Die Box ist unbrauchbar, bzw. die Reparatur übersteigt den ersteigerten Wert.
Dies habe ich sofort dem Verkäufer gemeldet, der sich als Auftraggeber an GLS gewandt hat und diese sich nun wie folgt herausreden: GLS lehnt die Haftung leider vollkommen ab. Da die Kartons sichtbar beschädigt waren, aber wir mit unserer Unterschrift die Ware als "einwandfrei und unbeschädigt übernommen“ quittiert habt, wird alles abgelehnt. Man hätte im Beisein des Fahrers den Schaden gleich melden und den Inhalt prüfen müssen. Mit der Unterschrift sind alle Ansprüche erloschen.
Ich arbeite in einem großen Konzern, wo viel mit Kurieren versandt wird, so was haben wir dort noch nicht erlebt, werden aber unsere Konsequenzen daraus ziehen und kurzfristig nicht mehr mit GLS versenden bzw. zusenden lassen.
Lieber ein paar Euro mehr zahlen, aber man hat die Gewissheit, die Ware kommt gut an und wenn doch was sein sollte, steht der Kurierdienst auch dazu.
Werde nächste Woche meine Kostenübernahme bei der Rechtsschutzversicherung beantragen und dann gerichtlich vorgehen. Es geht mir ums Prinzip, dann sollen die Fahrer besser ausgesucht oder geschult werden. Wenn was kaputt gemacht wurde, sollte man als Firma auch dazu stehen und die Kosten ersetzen.
Wozu ist sonst eine Transportversicherung da?
10.12.2012 | 08:25
Abteilung: Customer Service Schwerin
Sehr geehrte Frau Jäckel,
Ihre Zufriedenheit liegt uns sehr am Herzen, weshalb wir sehr bedauern, dass Sie Anlass zur Verärgerung hatten.
Gerne klären wir den Vorgang mit Ihnen direkt. Mailen Sie uns hierzu bitte Ihre Paketnummer und Ihre Adressdaten, möglichst inklusive einer Rufnummer an: "dcs.carecentergls-germany.com".
Wir werden wir Ihr Anliegen umgehend an die zuständige Fachabteilung weiterleiten. Wir sichern Ihnen eine zeitnahe Überprüfung und Rückmeldung zu.
Freundliche Grüße von Ihrem GLS-Service-Team
Schwachsinn, Probleme gibt es bei jedem Versandunternehmen!
Antwort GLS
Die Ablehnung einer Kostenübernahme ist in diesem Fall tatsächlich rechtskonform. Denn nach §´438 Abs. 1 und 2 HGB müssen äußerlich erkennbare Beschädigungen sofort angezeigt werden. Geschieht dies nicht wird vermutet, dass die Ware ordnungsgemäß ankam. Eine nachträgliche Schadensanzeige beim Zustellfahrer, nach erfolgter Unterschrift, ist bedauerlicherweise nicht möglich.
Dieser Umstand führt nun zu einer Beweislastumkehr und der Versender muss nachweisen können das er die Sendung ordnungsgemäß versand hat.
In diesem Fall sollte der Versender dies nocheinmal prüfen und ggf. Einspuch einlegen.
Beschwerde ist noch nicht gelöst
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