Beschwerde lesen

Am 19.12.2015 habe ich für meine Tochter ein Clempad 3+ von Clementoni gekauft.

Schon bei der ersten Inbetriebnahme zeigte sich, dass das beiliegende Ladekabel seine Funktion nur temporär wahrnahm. Ersatzweise wurde zu einem gewöhnlichen Ladekabel vom Handy gegriffen. Dies lieferte die gewünschte Aufladung. Allerdings musste ich feststellen, dass der Akku höchstens zwei Stunden Leistung abgab und hernach wieder nach Strom verlangte. Das allein ist schon unmöglich.

Nach etwa 3 Monaten lies sich gar kein Ladekabel mehr anstecken.

Das Gerät wurde zwecks Reparatur ins Geschäft zurückgebracht, die Reklamation ordnungsgemäß aufgenommen. Nach einer Woche wurde mir fernmündlich mitgeteilt, dass der Hersteller eine Garantie ablehne und eine kostenpflichtige Reparatur anböte, 45 Euro per Vorkasse.

Dies entsprach natürlich nicht meinen Vorstellungen. Ich begab mich also in den Laden, um mit dem Filialleiter ein Gespräch zu führen. Dieses verlief ergebnislos. Schon meine Frage, ob der Hersteller für nämliche Ladebuchse generell keine Garantie übernähme oder ob hier auf unsachgemäßen Gebrauch abgestellt würde, blieb ohne Antwort. Ich wies darauf hin, dass eine Ladebuchse bei einem ausdrücklich für Dreijährige beworbenen Gerät doch bitte länger als 3 Monate funktionieren sollte.

Ich hatte zwischenzeitlich natürlich recherchiert und herausgefunden, dass dieser Defekt an der Ladebuchse sehr häufig als Fehler reklamiert wurde. Entweder handelt es sich also um einen Konstruktionsfehler oder um schlampige Verarbeitung, sodass sehr wohl Gewährleistungsansprüche bestehen dürften, die zunächst der Händler zu befriedigen habe. Wie er dann mit dem Hersteller klarkommt, kann nicht mehr mein Problem sein. Ich sagte das auch dem Filialleiter. Der wollte davon aber nichts wissen. Sein einziges Zugeständnis war, mit der Rechtsabteilung über die Sache zu sprechen. Einen Termin für eine Antwort wollte er mir aber nicht nennen. Er hatte es dann auch sehr eilig.

So geht es natürlich nicht.